Benchmarking: Der Vergleich mit "erfolgreichen" Pfarreien

Die Studie "Qualität in Pfarreien" hat Pfarreien identifiziert, die mehr wünschenswerte Wirkung entfalten als andere. Das macht es möglich, die eigene Seelsorgeeinheit mit diesen unmittelbar zu vergleichen. Auf diese Weise finden sich Handlungsfelder, wo es sich lohnen kann anzusetzen. Und zugleich zeigt sich, was offenbar schon gelingt.

So ein Vergleich kann folgendermaßen aussehen (hier stark vereinfacht dargestellt und eine sehr kleine Auswahl an Beispielen):

Beispiel 1

Der Vergleich mit dem Benchmark (grüner Balken) zeigt es: In der Seelsorgeeinheit, aus der das rechte Diagramm stammte, gibt es offenbar eine Unzufriedenheit mit einzelnen Teams. D.h., Ehrenamtliche aus dem Pfarrgemeinderat (dunkelroter Balken) sind deutlich unzufriedener als die Ehrenamtlichen, die sich im Verwaltungsrat engagieren. (gelber Balken).


Beispiel 2

In diesem Diagramm wurde betrachtet, wie sehr man eine Seelsorgeeinheit als Ort empfindet, in dem der Glaube vielfältig vertieft werden kann. Der Vergleich mit den wirkungsvollen Pfarreien aus der Studie (grüner Balken) macht deutlich, dass offenbar noch Luft nach oben vorhanden ist.


Beispiel 3

In diesem Fall übertrifft die betrachtete Pfarrei oder Seelsorgeeinheit sogar die Pfarreien aus der Studie. Wenn es darum geht, wie sehr die eiene Kirche vor Ort eine Hilfe für das Leben ist, so empfinden das die 60-69-Jährigen (hellblau), die 70-79-Jährigen (dunkelblau) sowie die 80-89-Jährigen (orange) als sehr sehr positiv.


Das sind nur Beispiele. Man könnte die Kirchendistanz, die religiöse Praxis, die Beheimatung, das diakonische Profil, uvm. betrachten. Auch die Blickwinkel können variieren: Altersklassen, Kirchgang-Praxis, usw.

Das Benchmarking, auch wenn es nicht der einzige Weg zu mehr Qualität ist, gibt somit doch viele Hinweise, wo das Handeln ansetzen kann.